Thomatal > Sehenswürdigkeiten > Hochofenmuseum

Öffnungszeiten Saison 2022 von 23. Mai bis September

Eintrittspreise Saison 2022:

Erwachsene: € 8,--

Schüler: € 4,--

Familienkarte (2 Erwachsene + Kinder): € 18,--

Gruppen (ab 10 Personen): € 6,--/Person

Gruppen (ab 10 Personen) mit Führung: € 8,--/Person

Lungau Card und Salzburger Land Card: freier Eintritt

Ermäßigter eintritt mit der LungauKARTE: EW: € 6,--  6-15 Jahre: € 3,--

Zeiten:

MO/MI/FR von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr (Führungen um 10.00 Uhr und 14.00 Uhr)

Sonntag von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr (Führung um 16.00 Uhr)

Gruppen ab 10 Personen täglich nach Vereinbarung

Kontakt:

Verein zur Erhaltung der Schmelzanlage Bundschuh
5592 Bundschuh 15
Tel.Nr.: +43 (0)6476/20231 (nur während den Öffnungszeiten)
Handy: +43 (0)664/73494952 (ausserhalb der Öffnungszeiten)
www.hochofen-bundschuh.at
eisen@hochofen-bundschuh.at

 

Verein zur Erhaltung der Schmelzanlage Bundschuh

Die Hochofenanlage in BundschuhGemeinde Thomatal stellt ein Wirtschaftsdenkmal aus dem industriellen Bereich und eine montanhistorische Besonderheit dar. Besonders hervorzuheben ist der Winderhitzer – eine montanhistorische Rarität – dessen Vorhandensein nur dem Umstand zu verdanken ist, dass er, von Schutt bedeckt, dem Zugriff der Alteisenhändler entzogen war.
Die Erzvorkommen befanden sich 10 km taleinwärts im Schönfeldgebiet. Mit Ochsenfuhrwerken wurde das Eisenerz zum Hochofen gebracht und zu Roheisen geschmolzen. Die Weiterverarbeitung zu Nägeln, Draht und Formstahl erfolgte im Hammerwerk in Mauterndorf. Im Jahre 1885 musste der Schmelzbetrieb eingestellt werden da die Wirtschaftlichkeit nicht mehr gegeben war.

Von 1901 bis 1903 wurde unter den Pächtern E. Bleckmanns Phönix-Stahlwerke nochmals Roheisen erzeugt, danach wurde das Werk endgültig stillgelegt. Im Museum werden interessante Gerätschaften, Knappengezähe (Werkzeug), Stollen-Fundstücke, eine Bergschmiede, Schlitten für den Erz- und Kohletransport, Lungauer Mineralien, Bundschuher Roheisen und vieles andere mehr gezeigt.

Der Besucher erhält einen Einblick in die Arbeitswelt der Bergleute um 1860. Mit Röstofen, Teilen des Kohlbarrens, Gebläsehaus, Hochofen, Gewerken-und Personalhaus, Gasthaus für die Hüttenarbeiter und dem Kalkofen ist es ein weitgehend vollständiges Industrie-Ensemble und steht unter Denkmalschutz. Die historischen Baulichkeiten und ein erklärend beschilderter Knappenwanderweg in Schönfeld zeugen von der einstigen bergmännischen Betriebsamkeit in unserem landschaftlich so reizvollen Gebiet und sollen uns die beschwerliche Arbeit der Bergknappen nicht vergessen lassen.

Einige Eckdaten

  • 1974Gründung des Vereines zur Erhaltung der Schmelzanlage Bundschuh
  • 1975 Beginn der Erhaltungsarbeiten
  • 1984 Eröffnung des Hochofenmuseums
  • 1990/91 Sanierung der Röstanlage
  • 1994/95 Große Restaurierungsarbeiten an Hochofen, Gebläsehaus, Wasserrad und Kalkofen
  • 1996 Sanierung des Pulverturmes in Schönfeld
  • 1997 Instandsetzung eines Knappenhauses in Schönfeld
  • 1998 Eindeckung des Personalhauses der Hüttenarbeiter
  • 1999 Sanierung Ruine zweites Knappenhaus.
  • 2003 Überdachung Gichtsteg
  • 2004 Gebläsehaus Dach neu gedeckt
  • 2007 Dach vom Hochofen mit Kupferblech eingedeckt
  • 2010 Sanierung Fluchtsteg
  • 2011 - 2012 Umbau- und Neugestaltung des Museums